Aktuelles aus der Fischerwelt
Um was geht es? 25 Grad Wassertemperatur sind die oberste Grenze, die Fische über längere Zeit aushalten können. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Wird das Wasser noch wärmer, kommt es zur Katastrophe, zum Fischsterben. Im August 2018 konnte dank Interventionen des Schweizerischen Fischerei-Verbandes und des Aargauischen Fischereiverbandes im letzten Moment eine Katastrophe verhindert werden – nachdem bereits erste Fischsterben festgestellt wurden.
Roberto Zanetti: „Obergrenze zwingend“
Um ein Fiasko zu verhindern, hat der Solothurner Ständerat und Zentralpräsident des Schweizerischen Fischerei-Verbandes verlangt, dass es erstens in diesem Bereich klare Kompetenzen gibt und zweitens eine Obergrenze verbindlich festgelegt wird.
Aufgrund des Vorstosses von Zanetti im Ständerat hat das Bundesamt für Energie gehandelt und eine Verfügung verhängt, die per sofort gilt (ohne aufschiebende Wirkung). Demnach gilt die 25-Grad-Limite per sofort. „Eine Obergrenze ist zwingend. Wir sind mit dieser Verfügung durch den Bund sehr zufrieden“, sagt SFV-Zentralpräsident Roberto Zanetti, denn: „Damit kann verhindert werden, dass es zu einem grossen Fischsterben und grossen Schäden im Lebensraum Wasser kommt.“ Das gilt ganz speziell für die in diesem Aareabschnitt stark verbreiteten Äschen (bedroht) und der Forellen.